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Zehn Strategien für das Risikomanagement entlang der Lieferkette

Die Lieferkette ist das Rückgrat von Produktion und Handel. Ohne sie gäbe es keine Produkte zu verkaufen, keine Lagerbestände zu verwalten und keine Einnahmen zu verzeichnen. Leider gibt es immer wieder Störungen entlang der Lieferkette: Werden Pläne damit hinfällig, sind Einzelhändler und Produzenten zur Reaktion gezwungen. Gemäß einer Umfrage von Gartner haben nur 21 Prozent der Befragten angegeben, dass sie über ein hochresilientes Netzwerk verfügen, mehr als die Hälfte ging immerhin davon aus, in ein paar Jahren „hochresilient“ zu sein. Das ist ein positives Zeichen. Doch was genau kann unternommen werden, um gegen diese Supply-Chain-Risikofaktoren vorzugehen? Ein angemessenes Risikomanagement ermöglicht Unternehmen jeder Art und Größe, von bewährten Strategien zu profitieren, die das Risiko mindern und Erfolg sichern. Um Ihre eigene Risikomanagement-Strategie zu entwickeln, sollten Sie zunächst wissen, welchen Risiken in der Lieferkette Sie ausgesetzt sein könnten.

Die Lieferkette ist das Rückgrat von Produktion und Handel. Ohne sie gäbe es keine Produkte zu verkaufen, keine Lagerbestände zu verwalten und keine Einnahmen zu verzeichnen. Leider gibt es immer wieder Störungen entlang der Lieferkette: Werden Pläne damit hinfällig, sind Einzelhändler und Produzenten zur Reaktion gezwungen. Gemäß einer Umfrage von Gartner haben nur 21 Prozent der Befragten angegeben, dass sie über ein hochresilientes Netzwerk verfügen, mehr als die Hälfte ging immerhin davon aus, in ein paar Jahren „hochresilient“ zu sein. Das ist ein positives Zeichen. Doch was genau kann unternommen werden, um gegen diese Supply-Chain-Risikofaktoren vorzugehen?

Ein angemessenes Risikomanagement ermöglicht Unternehmen jeder Art und Größe, von bewährten Strategien zu profitieren, die das Risiko mindern und Erfolg sichern. Um Ihre eigene Risikomanagement-Strategie zu entwickeln, sollten Sie zunächst wissen, welchen Risiken in der Lieferkette Sie ausgesetzt sein könnten.

Was sind Risiken in der Lieferkette?

Unter „Supply Chain Risk Management“ versteht man den Prozess, mit dem Unternehmen strategische Schritte unternehmen, um Risiken innerhalb ihrer End-to-End-Lieferkette zu identifizieren, zu bewerten und zu mindern. Es gibt sowohl interne als auch externe Risiken, die Ihre Lieferkette stören können, daher ist es hilfreich, den Unterschied zwischen beiden zu kennen.

Externe Lieferkettenrisiken

Wie der Name sagt, haben globale Lieferkettenrisiken ihren Ursprung außerhalb Ihres Unternehmens. Leider bedeutet dies auch, dass sie schwieriger vorherzusagen sind und in der Regel mehr Ressourcen zur Lösung erfordern. Zu den wichtigsten Risiken gehören:

  • Nachfragerisiken: Diese Risiken treten auf, wenn Sie die Produktnachfrage falsch einschätzen. Sie basieren oft auf mangelnder Kenntnis von sich jährlich verändernden Kauftrends oder auf einer Nachfrageentwicklung, die Sie nicht vorhersehen konnten.
  • Angebotsrisiken: Diese Risiken treten auf, wenn Rohstoffe, die Ihr Unternehmen benötigt, nicht rechtzeitig oder gar nicht geliefert werden. Dadurch werden der Produkt-, Material- und/oder Teilefluss gestört.
  • Umweltrisiken: Solche Risiken entlang der Lieferkette sind das direkte Ergebnis von sozioökonomischen, politischen, staatlichen oder ökologischen Problemen, die die zeitliche Dimension von Elementen der Lieferkette beeinträchtigen.
  • Geschäftsrisiken: Geschäftsrisiken treten immer dann auf, wenn unerwartete Änderungen bei einem der Unternehmen eintreten, von denen Sie abhängig sind, damit Ihre Lieferkette reibungslos funktioniert – zum Beispiel der Kauf oder Verkauf eines Zulieferunternehmens.

Interne Lieferkettenrisiken

Dies bezieht sich auf alle Risikofaktoren in der Lieferkette, die innerhalb Ihrer Kontrolle liegen und die mithilfe von Software zur Risikobewertung, robusten Analyseprogrammen, IoT-Funktionalitäten und mehr identifiziert und überwacht werden können. Obwohl interne Supply-Chain-Risiken besser beherrschbar sind als externe, sind sie dennoch – bis zu einem gewissen Grad – unvermeidbar. Auf diese Risiken sollten Sie achten:

  • Fertigungsrisiken: Bei dieser Art Risiko könnte eine Schlüsselkomponente oder ein Arbeitsschritt Ihres Arbeitsablaufs gestört werden, was wiederum die Termine entlang Ihrer Lieferkette gefährdet.
  • Geschäftsrisiken: Diese Risiken entstehen aufgrund von Beeinträchtigungen bei Personal, Management, Berichtswesen und anderen wesentlichen Geschäftsprozessen.
  • Planungs- und Kontrollrisiken: Planungs- und Kontrollrisiken werden durch ungenaue Prognosen und Einschätzungen sowie eine schlecht geplante Produktion und Verwaltung verursacht.
  • Ausfallrisiken: Ausfallrisiken treten auf, wenn Ihr Unternehmen keinen Notfallplan für Störungen entlang der Lieferkette hat.

Machen Sie sich ein umfassendes Bild von allen Risikofaktoren in der Lieferkette, die relevant werden könnten. So können Sie sich auf potenzielle Störungen vorbereiten. Sind Sie bereits damit vertraut, sind Sie auch besser aufgestellt, um entsprechende Strategien im Supply Chain Risk Management umzusetzen.

Es gibt Technologien, die Ihnen einen Überblick über die Produkte auf ihrem Weg durch die Lieferkette verschaffen und Sie so in die Lage versetzen, potenzielle Risikofaktoren zu identifizieren. Einige Lösungen nutzen beispielsweise prädiktive und präskriptive Analysen, um historische Daten in Business Insights umzuwandeln; andere nutzen APIs, um Daten und Status-Updates von Drittanbietern und Lieferanten sowie externen Datenquellen zu beziehen und eine gesamtheitliche Echtzeitansicht der Lieferkette darzustellen.

Strategien im Supply Chain Risk Management

In unserer vernetzten und digitalisierten Welt kann die Risikominderung in der Lieferkette durch die Globalisierung und potenzielle Cyberattacken schwierig werden. Dennoch können Sie Maßnahmen ergreifen, um die Risiken für Ihr Unternehmen zu reduzieren:

1. Setzen Sie auf das PPRR-Modell im Risikomanagement.

Das PPRR-Model ist eine beliebte Strategie im Supply Chain Risk Management und wird von Unternehmen weltweit eingesetzt. „PPRR“ steht für:

  • „Prevention“ (Vorbeugen): Treffen Sie vorbeugende Maßnahmen, um Lieferkettenrisiken zu reduzieren.
  • „Preparedness“ (Vorbereitung): Erarbeiten und implementieren Sie für den Fall der Fälle einen Notfallplan.
  • „Response“ (Reaktion): Führen Sie Ihren Notfallplan aus, um die Auswirkungen einer Störung zu begrenzen.
  • „Recovery“ (Erholung): Nehmen Sie die gewohnte Arbeit wieder auf und kehren Sie so schnell wie möglich zurück zu normalen Kapazitäten.

2. Managen Sie auch Umweltrisiken entlang der Lieferkette.


Dies ist wichtiger denn je. Die Corona-Pandemie hat Lücken in den globalen Lieferketten des Einzelhandels und der Produktion aufgedeckt, die diese anfällig für Störungen machen.

Im Dezember 2019 waren viele Einzelhändler gezwungen, ihre Lieferantenbeziehungen neu zu bewerten, da ein großer Teil ihrer Zulieferer und Hersteller aus China stammte, das ein Epizentrum des Ausbruchs war. Mit einer deutlich reduzierten Belegschaft hatten Einzelhändler Schwierigkeiten, Bestellungen rechtzeitig zu bearbeiten und auszuliefern, und es stellte sich die Frage, ob bestimmte Lieferungen vor der Zustellung erst in Quarantäne mussten.

Manche Einzelhändler entschieden sich, vom Singlesource- zum Multisource-Beschaffungsmodell überzugehen, das ihnen einen Notfallplan bot, falls ihr Hauptlieferant nicht mehr verfügbar sein sollte. Andere entschieden sich dafür, ihr Geschäftsmodell komplett zu modifizieren, um die drastischen Veränderungen bei der Laufzeit und Haltbarkeit von Produkten aufzufangen. Beispielsweise fingen Brauereien und Brennereien in den USA an, Handdesinfektionsmittel im großen Stil zu produzieren, und Ford kündigte Pläne an, in einer seiner Anlagen in Michigan Beatmungsgeräte für COVID-19-Patienten herzustellen.

Obwohl es kaum möglich ist, Umweltrisiken in der Lieferkette zu verhindern, können Sie sie einplanen. Mit einer Software zur Risikobewertung können Sie einen proaktiven Ansatz für das Risikomanagement verfolgen, indem Sie einen besseren Einblick in die Struktur Ihrer Lieferkette erhalten. Mit einer solchen Lösung sind Sie in der Lage, Schwachstellen in Ihrer Lieferkette zu identifizieren und erhalten datengestützte Einblicke, wie Sie diese stärken können.

Auch sollten Sie wie gesagt unbedingt einen Notfallplan entwickeln. Beachten Sie folgende Strategien zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette:

  • Multisource: Mehrere Quellen bedeuten mehrere Lösungen für ein Problem. Kategorisieren Sie Ihre Lieferanten nicht nur nach Ausgaben, sondern auch nach potenziellen Auswirkungen im Fall einer Störung. Finden Sie weitere Lieferanten für Ihre Lieferkette oder arbeiten Sie mit einem Lieferanten zusammen, der an mehreren Standorten produziert.
  • Nearshoring: Suchen Sie nach Lieferanten und Distributoren, die sich näher an Ihrem Hauptstandort oder näher am Endpunkt Ihrer Lieferkette befinden. So reduzieren Sie die Zyklen für Produktentwicklung und -lieferung. Regionale Lieferanten sind mitunter teurer, jedoch führen kürzere Transportzeiten auch zu weniger potenziellen Risiken.
  • Regelmäßige Stresstests: Ihr Supply-Chain-Netzwerk zu skizzieren ist der erste Schritt. Umfassende und wiederkehrende Stresstests sind der beste Weg, um nach Schwachstellen zu suchen, von denen einige tief in der Lieferkette verborgen liegen können.
  • Puffer für Lagerbestände und Ressourcen: Ein zusätzlicher Aufwand, der sich mit intelligenter Planung jedoch schnell rentiert machen kann. Die Einführung neuer Produkte und die Expansion in neue Märkte sind ideale Zeitpunkte, um Pufferkapazitäten zu schaffen. Um klimabedingte Umweltrisiken zu reduzieren, erwägen Sie die Bevorratung von Produkten während bekannter Perioden mit hohem Risiko (z. B. Sturm- und Hochwasser-Saison).
  • Produkt- und Anlagen-Harmonisierung: Der Einsatz identischer Technologie für unterschiedliche Komponenten bietet im Falle einer Störung mehr Flexibilität. Der Einsatz gleicher Software im gesamten Netzwerk, insbesondere in einer Cloud-basierten Architektur, reduziert die Ineffizienz von Datensilos wesentlich und verbessert die Kommunikation zwischen den Systemen.

3. Verbessern Sie Ihr Cyber Supply Chain Risk Management.

Bei vielen Unternehmen spielen das Internet der Dinge und andere digitale Technologien eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Abläufen entlang der Lieferkette. Sie produzieren jedoch auch Schlupflöcher für Cyberangriffe und Bedrohungen wie Malware, Ransomware, Phishing und Hacking. Umweltrisiken können diese Schwachstellen noch verschlimmern.

Versuchen Sie, die folgenden Strategien für das Risikomanagement in der Lieferkette zu implementieren, um Ihre Cybersecurity-Verteidigung zu stärken:
Führen Sie Compliance-Standards für Drittanbieter einschließlich Produzenten, Lieferanten und Distributoren.

  • Definieren Sie Benutzerrollen und implementieren Sie Sicherheitskontrollen, um einzuschränken, wer auf Ihr System zugreifen kann und welche Berechtigungsstufe er hat.
  • Führen Sie eine gründliche Risikobewertung von Lieferanten durch, bevor Sie Verträge unterzeichnen.
  • Implementieren Sie Stewardship-Standards zur Datenverwaltung, die festlegen, wer Eigentümer bestimmter Daten ist und was mit diesen Daten geschehen soll.
  • Bieten Sie Mitarbeitern umfassende Schulungen zu Cybersicherheitsprotokollen.
  • Implementieren Sie eine Softwarelösung, die Ihnen vollständigen Überblick bei Ihrer Lieferkette bietet, damit Sie ungewöhnliche Aktivitäten schnell erkennen können.
  • Arbeiten Sie mit Anbietern in Ihrem Lieferketten-Netzwerk zusammen, um einen gemeinsamen Disaster-Recovery-Plan zu entwickeln, der den Geschäftsbetrieb sicherstellt.
  • Etablieren Sie Backup-Kontrollen, um Daten-Backups abzusichern.
  • Aktualisieren Sie regelmäßig unternehmerische Antiviren-, Anti-Spyware- und Firewall-Lösungen und informieren Sie sich über topmoderne Cyber-Sicherheitsmaßnahmen wie DNS-Filter und Netzwerkzugriffskontrollen.

4. Finden Sie Wege, die Transparenz in der Lieferkette zu verbessern.

Zusätzliche Informationen sind vorteilhaft. Mit einem besseren Verständnis von den Phasen einer Lieferkette bemerken Sie Auffälligkeiten, bevor Sie zum Problem werden.

Mehr Einblick in die Finanzkraft Ihrer Lieferanten kann Ihnen bei der Auswahl von geeigneten Partnern helfen. Große Rating-Agenturen bieten prädiktive Berichte zur finanziellen Stabilität von Tausenden potenzieller Lieferanten an, um das externe Geschäftsrisiko zu reduzieren, das mit dem Umgang mit Drittanbietern verbunden ist. Dies hilft Ihnen zwar nicht bei bestehenden Lieferanten, kann aber dabei helfen, sicherere Geschäftsbeziehungen aufzubauen und Ihre Anfälligkeit für Risiken in der Lieferkette zu minimieren.

Prüfen Sie auch Technologien, die Ihnen mehr Produkt- und Liefertransparenz ermöglichen, damit Sie Kunden über Lieferzeiten informieren und/oder frühzeitig Maßnahmen ergreifen können, um kostspielige Verzögerungen und enttäuschte Kunden zu vermeiden. Serviceportale, IoT-Sensoren an Containern, automatische Berichte über Lagerbestände und vieles mehr unterstützen Sie dabei, in Echtzeit informiert und aktualisiert zu werden. Dies ist vor allem auf der „letzten Meile“ der Zustellung wichtig, wo Drittanbieter übernehmen und Sie den Überblick über diesen Teil der Customer Journey verlieren könnten.

5. Behalten Sie die genauen Kennzahlen bei Ihren Spediteuren im Blick.

Fertigende Unternehmen müssen ihre Kunden zuverlässig beliefern, um ihren Ruf zu festigen, während Einzelhändler darauf angewiesen sind, dass die Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintrifft, um Verkaufschancen zu nutzen. Egal wo Sie sich in der Lieferkette befinden, ist es wichtig, dass Sie mit einem Spediteur zusammenarbeiten, der konsistente Ergebnisse liefert. Leider ist nicht jeder Spediteur dieser Herausforderung gewachsen, und schon eine einzige verspätete Lieferung kann Ihre gesamte Lieferkette stören. Wenn Sie neue Spediteure evaluieren – oder Ihren aktuellen Spediteur neu bewerten – sollten Sie folgende Metriken berücksichtigen, um das Risikomanagement in der Lieferkette zu stärken:

  • Transitzeit: Gemeint ist hier die Anzahl an Stunden oder Tagen, bis eine Lieferung nach Verlassen Ihres Standorts beim Kunden eintrifft.
  • Menge der Unterbrechungen und durchschnittliche Unterbrechungszeiten: Je mehr Unterbrechungen ein Spediteur bis zur Lieferung hat, desto länger braucht Ihr Produkt, bis es beim Kunden ankommt. Auch wenn es nur wenige Unterbrechungen sind, kann wegen langer Unterbrechungszeiten dennoch die pünktliche Lieferung gefährdet und Ihre Lieferkette gestört werden. Diese Kennzahlen sollten zwecks Lieferketteneffizienz überwacht werden. [Tipp: Achten Sie unbedingt auf eine niedrige Anzahl an Unterbrechungen und kurze Unterbrechungszeiten. Beachten Sie jedoch alle rechtlich vorgeschriebenen Arbeits- und Ruhezeiten der Fahrer.]
  • Durchschnittliche Ladezeiten: Dies betrifft die Dauer, bis ein Fahrzeug vollgeladen ist und alle erforderlichen Unterlagen ausgefüllt sind, sobald es an der Laderampe angekommen ist. Wie zuvor ist auch dies ein wichtiger Indikator für Effizienz.
  • Routenoptimierung: Die Optimierung von Routen und Transportzeiten hat einen direkten Effekt auf die Kosten und die Effizienz Ihrer Lieferkette. Unternehmen mit eigener Flotte können diese Kennzahl sehr genau überwachen. Unternehmen, die die Flotte eines Drittanbieters nutzen, können diese Kennzahl durch die Lieferkosten überwachen.
  • Wartungsplan: Ein Spediteur mit einem guten Wartungsplan ist besser vor Zwischenfällen geschützt. Das verhindert auch unnötige Störungen entlang der Lieferkette.

6. Setzen Sie einen Notfallplan für die Logistik um.

Einzelhändler und Hersteller sollten unbedingt über einen Logistik-Notfallplan verfügen, um die Fortsetzung des Betriebs auch bei Störungen in der Lieferkette sicherzustellen. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise wurde es besonders offenkundig, wie wichtig es ist, über einen soliden Notfallplan – besser mehrere – zu verfügen. Hier einige Tipps zur Erstellung eines Notfallplans, um Lieferkettenrisiken zu reduzieren:

  • Skizzieren Sie Ihre Lieferkette, um sich ein besseres Bild davon zu machen, welche Punkte Schwachstellen sein könnten.
  • Führen Sie eine vollständige Bewertung Ihrer Lieferanten auf Basis von Faktoren wie politischen, geografischen und ökonomischen Risiken durch.
  • Diversifizieren Sie Ihr Lieferantennetzwerk, damit Sie nicht nur von einem einzigen Lieferanten abhängig sind.
  • Prüfen Sie Logistikpartner im Hinblick auf Disaster-Recovery-Pläne.
  • Richten Sie ein Krisenreaktionsteam ein, das im Notfall entscheidungsfähig ist.
  • Entwickeln Sie solide Kommunikationskanäle, damit Ihre Mitarbeiter wissen, welche Aufgaben sie bei einer Unterbrechung der Lieferkette haben.
  • Dokumentieren Sie sorgfältig alle Prozesse und erstellen Sie eine Single Source of Truth (SSoT), auf die sich Ihre Mitarbeiter bei der Ausführung des Notfallplans beziehen können.
  • Halten Sie sich über aktuelle Ereignisse auf dem Laufenden und passen Sie Ihren Notfallplan entsprechend an.
  • Erstellen Sie einen Plan B, Plan C, Plan D etc.

7. Führen Sie interne Schulungen zur Risikosensibilisierung durch.

Das Management ist nicht der einzige Unternehmensbereich, der bei der Reduzierung von Lieferkettenrisiken zuständig sein sollte. Eine Unternehmenskultur, die Risikomanagement einschließt, gewährleistet, dass alle Bereiche dafür sensibilisiert sind. Der einfachste Weg sind Schulungen für das gesamte Personal. Schulungsinhalte können unter anderem sein:

  • Wiederkehrende Risiken und Herausforderungen im Supply-Chain-Management
  • Bewährte Praktiken im Risikomanagement
  • Bewährte Praktiken bei der Computer- und Internetnutzung für mehr Bewusstsein für Cyberscurity
  • Software-Schulungen zur Einschätzung von Supply-Chain-Risiken, um Endnutzern die Vorteile zu erklären

8. Überwachen Sie Risiken kontinuierlich.


Das klingt zunächst einmal selbstverständlich, aber die fortlaufende Überwachung von Risikofaktoren ist der Schlüssel zum Schutz Ihrer Lieferkette. Viele Unternehmen glauben, dass sie geschützt sind, sobald sie ein System zur Reduzierung von Lieferkettenrisiken implementiert haben. Doch hier fängt die eigentliche Arbeit erst an. Alle Bereiche der Lieferkette sollten auf potenzielle Risikoindikatoren hin sorgfältig untersucht werden.

Am einfachsten gelingt dies, indem Sie in eine skalierbare digitale Lösung für den Einzelhandel investieren, mit der Sie die Überwachung bestimmter Aspekte Ihrer Lieferkette automatisieren können. Das bietet Ihnen Sicherheit und auch wertvolle Insights zur Optimierung von Geschäftsabläufen.

9. Nutzen Sie Daten zur Modellierung wichtiger Szenarien für Risikoereignisse.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Risikoereignis vorhersagen, bevor es überhaupt eintritt. Die Technologie hat uns noch nicht an diesen Punkt gebracht, aber dank Data Science, Predictive Analytics und Datenmodellierung sind wir dem schon ziemlich nahe gekommen. Big Data hat eine Welt voller Möglichkeiten für Unternehmen eröffnet, einschließlich der Nutzung von Data Science und Predictive Analytics, um fortschrittliche Modelle für potenzielle Risikoszenarien zu erstellen.

Mithilfe von Datenmodellen, die vorhersagen, was in einem Worst-Case-Szenario passieren könnte, können Sie umfassende Notfallpläne entwickeln, die Ihr Unternehmen besser darauf vorbereiten, falls der Katastrophenfall eintritt.

10. Konsolidieren Sie Ihre Daten für einen vereinfachten Zugriff.
Zu viele Lösungen in Ihrem Software-Ökosystem können die Arbeit erschweren, besonders wenn Sie Geschäftsdaten in unterschiedlichen Systemen speichern. Um die Nutzung von Data Science, Predictive Analytics und Datenmodellierung zu erleichtern, sollten Sie in eine umfassende Lösung für den Einzelhandel investieren, die alle Ihre Daten in einem zentralisierten und gut organisierten Repository speichert.

Benötigen Sie Unterstützung beim Supply-Chain-Management?

Hitachi Solutions unterstützt Sie gern. Wir bauen und implementieren seit 30 Jahren maßgeschneiderte Programme für Einzelhändler und Produzenten, die alle Facetten Ihrer Aktivitäten verbessern, einschließlich Risikomanagement. Unsere Technologien für Analyse und Data Science helfen Unternehmen wie Ihrem dabei, die Lieferkette zu überwachen, Schwachstellen zu erkennen und datenbasiert Verbesserungen vorzunehmen. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um mit der Transformation Ihres Unternehmens schon heute zu beginnen.

 

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